Gespräch

SALON LaB K mit Anne Schülke

Wenn Berge handeln. Über eine Kritik der Moderne in Form eines Empowerment-Handbuchs von Vanessa Machado de Oliveira

Hat Wolfgang Ullrich doch recht? Ist die Autonomie der Kunst am Ende? Können wir sie zusammen mit der Moderne im Hospiz besuchen? Sollten wir mehr über Empowerment und Aktivismus lernen?

In der zweiten Runde geht es um Vanessa Machado de Oliveiras Buch “Hospicing Modernity” (2021). Anne Schülke liest es als eine Kritik der Moderne in Form eines Empowerment-Handbuchs und lädt euch ein, Machado de Oliveiras Kosmos und Strategie kennenzulernen. Die Pädagogin stellt Definitionen der Moderne vor und bietet an, in mentalen Übungen darauf zu reagieren. So befragt sie alte Gegenüberstellungen Mensch und Natur, Sprache und Körper.

Ihre Kritik ist weitreichend und führt, wenn Leser:innen mitgehen wollen, zu einer radikalen Infragestellung des Bildungssystem, in dem Zugänge zu Wissenschaft und Kunst vermittelt werden. Wer nicht mitgehen will, ist auch herzlich eingeladen aus einer sicheren Distanz zu beobachten, was passiert, wenn ein jahrhundertealtes Herrschaftsmodell in den Tod begleitet wird.

Alle Künstler:innen und Kunstvermittler:innen, die gern lesen und diskutieren, sind dazu eingeladen, im Salon LabK hinter dem Düsseldorfer Hauptbahnhof gemeinsam Textauszüge zu lesen und sich in einem Gesprächskreis darüber auszutauschen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, es kann in Deutsch und Englisch diskutiert werden.

Text: Vanessa Machado de Oliveira: Hospicing Modernity: Facing Humanity’s Wrongs and the Implications for Social Activism, Berkeley, 2021
Ausschnitt: S. 15-28

Datum

Donnerstag, 10. April 2025
16-18 Uhr

Ort

LaB K
(Landesbüro für Bildende Kunst/Kunsthaus NRW)
Bertha-von-Suttner-Platz 1-3
40227 Düsseldorf

Dozentin

Abb. des Buches: Vanessa Machado de Oliveira, Hospicing Modernity: Facing Humanity's Wrongs and the Implications for Social Activism, Berkeley, 2021, Inszenierung: Anne Schülke

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